Predictive Index zur Gründerteam-Analyse?

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Dieser Tage fragte mich (und viele andere Busineness Angels und Business Angel-Netzwerkvertreter) ein bekannter und von mir sehr geschätzer deutscher Angel und neuer Vorstand des Business Angels Deutschland (BAND) e.V., was ich von einem vorausschauenden Gründer-Team-Assessment-Tool hielte, das auf der Grundlage von Predictive Indices (PI) das jeweils individuelle und außerdem soziale Kompetenzprofil von Gründern und ihrer Teams beurteile und das als flankierende Maßnahme im Rahmen einer Gründer Due Diligence eingesetzt werden könnte. Das Tool werde üblicherweise von größeren Unternehmen und Konzernen sehr erfolgreich eingesetzt.

Meine ehrliche Antwort lautete: Nicht viel!

Die personalen Ursachen erfolgreicher Gründungen lassen sich regelmäßig nicht antizipieren und das nicht deswegen, weil wir Menschen versehentlich Aspekte außer Acht lassen, die ein solches Tool aus dem Dunkeln heben kann, sondern deswegen, weil sie nicht antizipierbar sind. Künftiger Erfolg und Misserfolg resultieren aus dem zufälligen Zusammentreffen menschlicher Eigenschaften mit Situationen und Umständen, die nicht vorhersehbar sind.

Zwar, so meine Antwort, sei die Qualität eines Gründerteams auch in meinen Augen der Schlüssel zum (Miss)Erfolg eines Startups, da alles andere, das Geschäftsmodell, das Erlösmodell, die Technologie usf. verändert werden kann, soweit die Gründer dazu rechtzeitig in der Lage sind. Doch am Ende ließe sich nicht antizipieren, welche Gründer-Eigenschaften in einer nicht belastbar vorhersagbaren Situation in Zukunft den entscheidenden positiven oder negativen Impact haben würden.

Nicht ohne Grund habe Marc Andreessen (a16z) 2014 im Rahmen eines Tutorials den sehr klugen Satz von sich gegeben: So, one of the the cautionary lessons of VC…