Der Staat und seine Business Angel – Vereine

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Business Angels, die finanzielle staatliche Unterstützung für ihre Investitionen suchen oder Klage darüber führen, die vorhandene sei nicht ausreichend, ernten oft Kopfschütteln. Business Angel – Vereine, die ihre Organisationen bedarfsgerecht, also gerecht gegenüber den Bedarfen der Angels, aufrecht erhalten und ausbauen wollen und dafür staatliche Unterstützung suchen, erleben meist das Gleiche. Das Kopfschütteln offenbart, dass dort nicht einmal eine Idee darüber vorliegt, wer oder was Business Angels sind. Das Kopfschütteln zeigt sich dabei nicht plump und direkt, sondern versteckt und dezent, gewissermaßen hinter vorgehaltenem Fächer. Denn inzwischen wissen die meisten, dass es ohne Angels nicht geht. Doch es schwingt bei diesem Kopfschütteln die im Stillen umso dröhnender gestellte Frage mit, wozu man vermögenden Menschen zusätzlich Geld „schenken“ soll, während das doch an allen Ecken und Enden zu fehlen scheint: Schuldenbremse, Haushaltssperren… .

Peter Jungen, Erkki Liikanen und EBAN

Das Phänomen ist nicht neu:  Bei dem diesjährigen Angel Investment Summit des Europäischen Angel- und Startup-Frühphasen-Investoren-Zusammenschlusses EBAN (European Business Angel Network) Mitte Oktober in Brüssel erinnerten sich zu diesem Thema der mit Lebenstagen und Geist gleichermaßen reich gesegnete deutsche EBAN Gründungspräsident Peter Jungen und sein damaliger Counterpart, der zu Beginn des Jahrtausends für Innovationsförderung zuständige finnische EU Kommissar Erkki Liikanen. Damals fragte sich der finnische Politiker, wie er jetzt bereitwillig und augenzwinkernd zugab, wieso diese „reichen Geldsäcke“, jenseits der Investitionschancen, die sich die europäische Bühne anschickte ihnen zu bieten, mit dem Geld europäischer Steuerzahler auch noch dafür belohnt werden sollten, „noch reicher“ werden zu können, indem sie sich europäisch organisieren durften.

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