Urlaubsnotizen von der Deutschen Lufthansa

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Bisher dachte ich, die Deutsche Bahn AG sei unter den deutschen Personentransport-Dienstleistern in Sachen Service einsame „Spitze“. Doch während meines ansonsten traumhaften Urlaubs bei guten Freunden am Comer See und im Schweizer Davos wurde ich eines Besseren belehrt: Die Deutsche #Lufthansa möchte der #Bahn auf keinen Fall nachstehen.

Unfit to fly?

Meine Reise begann am Hamburger Flughafen und sollte über einen Zwischenstopp in Frankfurt (eigentlich) nach Mailand-Linate führen.

Ich bin Typ 1-#Diabetiker und erlitt – die Schuld lag bei mir – während eines Zwischenstopps in #Frankfurt eine starke Unterzuckerung mit nachfolgender Bewusstlosigkeit, die dazu führte, dass auf dem Flughafen, irgendwo im Terminal B, aufmerksame Passanten Notärzte herbeiriefen, die, sicher ist sicher, auch gleich die Polizei mitbrachten.

Nachdem mich eine Glukosinfusion durch qualifizierte Nothelfer nach 30 min. wiederhergestellt hatte und meine Sinne beieinander waren, teilten mir die sehr freundlichen, jedoch medizinisch naturgemäß wenig sachkundigen Polizisten im Verbund mit den Rettungskräften mit, sie hätten Lufthansa Bescheid gegeben, ich sei „unfit to fly“ und könne, nein, “dürfe” nicht weiterfliegen. Dies gelte für alle Fluggesellschaften – ich stünde jetzt auf einer schwarzen Liste aller Gesellschaften. Ich fand diese Auskunft wenig glaubhaft und kommentierte, es sei schwer vorstellbar, dass ich bei keiner von Frankfurt nach Mailand-Linate oder sonst wohin fliegenden Gesellschaft würde einchecken können. Schließlich ginge es mir wieder gut und ich hätte niemandem etwas zuleide getan. Mir wurde jedoch genau dies polizeilich versichert. Außerdem sei ich nicht mehr berechtigt im Flughafen zu verbleiben, da mein Flugticket ja nun ungültig sei. Zwar verärgert, verstand ich andererseits aus langjähriger “Praxis”, dass weder die Nothelfer noch die Polizei das Risiko übernehmen konnten, später für theoretisch vorstellbare Folgeerkrankungen oder -Unfälle verantwortlich gemacht zu werden und fügte mich.

Um sicher zu gehen, dass ich mich daran halte und nicht, sobald die Polizisten außer Blickweite waren, versuchen würde trotzdem weiterzufliegen, geleitete mich eine Polizistin bis zum Ausgang des Flughafens. Gemeinsam mit ihren Kollegen und den Nothelfern empfahlen sie mir, die halbwegs nahe Frankfurter #Uniklinik aufzusuchen und mir dort von irgendeinem Arzt ein „fit to fly“-Attest zu besorgen. Das tat ich und begab mich also per Taxi ins Uniklinikum.

“Uneingeschränkt flugfähig”

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